Mich haben Tomatensaucen schon immer fasziniert. Grundsätzlich bestehen diese ja nur aus Tomaten und vielleicht etwas Gewürz, aber trotzdem schmecken sie bei jedem Italiener, aus jedem Glas (bspw. Barilla) und in jedem zu Hause etwas anders.
Aus diesen Gründen habe ich mich vor langer Zeit auf die Suche gemacht nach der besten Tomatensauce der Welt. Die Suche hat sich nicht gerade als einfach herausgestellt, da es in jedem Rezeptbuch mindestens drei verschiedene Saucenvarianten gibt und im Internet mehrere 100 verschiedene Rezepte zu finden sind. Nach nächtelanger Suche bin ich dann auf das Grundrezept der besten Tomatensauce der Welt gestossen – halt eben wie es die Mamma oder Nonna beim Italiener macht.
Bevor ich euch aber dieses Rezept verrate, muss ich schon mal vorab nehmen, dass ich das Rezept natürlich verfeinert habe – oder einfach zu meinen Gunsten angepasst – wie man es auch immer sieht 😉
Als ich das Rezept las, wurde ich bereits vor eine grosse Herausforderung gestellt: Die „Mamma“ kocht immer eine Schweinshaxe oder Schweinsrippe mit – eben für den einmaligen Geschmack! Vielleicht denkt nun der eine oder andere: „Von wo kriege ich eine Schweinshaxe, und sowieso, essen möchte ich diese dann nicht…“. Genau so erging es mir auch. Ab diesem Zeitpunkt fing ich an, alle Rezepte zu hinterfragen: Braucht es tatsächlich frische Kräuter? Geht es nicht auch mit Zucker anstelle frischem Bienenhonig? Muss da tatsächlich ein Riesling rein, reicht nicht der normale Kochwein?
Ich bin der Meinung, ein Rezept kann immer vereinfacht werden und Zutaten oftmals durch andere ersetzt werden oder ganz weggelassen werden. Klar, das Gericht ist dann vielleicht nicht einem Sterne-Koch würdig, aber es schmeckt immer noch super und ist dann vor allem eines: ganz einfach!
Deshalb möchte ich euch zur Tomatensauce und auch allen weiteren Rezepten, die wir hier veröffentlichen, folgendes mitgeben: Habt den Mut und streicht oder ersetzt Zutaten, damit es für euch „ganz einfach“ ist!
Nun aber zu meiner besten Tomatensauce – die euch hoffentlich auch ein bisschen schmeckt 😉
Zutaten für ca. 1l Tomatensauce (die Sauce ist auch tiefgekühlt oder eingemacht sehr lange haltbar!):
- 1 kg frische Peretti Tomaten (etwas ovalförmige Tomaten, gibt es in jedem Supermarkt)
- 4 Esslöffel Olivenöl
- 1 Zwiebel, gehackt
- 4 Knoblauchzehen, gehackt oder gepresst
- 50g Karotten, geschält/fein gewürfelt
- 50g Knollensellerie (ich weiss, das ist nicht gerade viel, aber der Sellerie gibt einen wirklich guten Geschmack…)
- 1 Peperoncini rot, entkernt und fein geschnitten
- 2 Esslöffel Tomatenpüree (nehmt hier das Param Doro von Hero, ist einfach ein Tick besser als die anderen)
- 50ml italienischer Rotwein (bspw. Nero d’Avola, Nebbiolo, usw.)
- 100ml Gemüsefond (die Bouillon darf mit Würfeln oder Pulver gemacht sein – ganz einfach)
- 1 Bund grob gehackter Basilikum
- 1 Lorbeerblat (vielleicht vom Nachbar geklaut, aber möglichst getrocknet)
- 1 Kalbshaxe (jaja, ich lass die auch fast immer weg!)
- 1 Teelöffel Honig
- Pfeffer, Salz
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- Zutaten Tomatensauce
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- Tomatensauce abfüllen
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- Tomatensauce abgefüllt
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- Einmachautomat
Tomaten entstielen und in kleine Würfel schneiden. Olivenöl in einer grossen Pfanne erhitzen und Kalbshaxe beidseitig anbraten und mit Pfeffer und Paprika würzen (wer ohne Kalbshaxe arbeitet, geht gleich zum nächsten Teil). Zwiebeln, Knoblauch, Karotten, Sellerie und Peperoncini zugeben und ein paar Minuten mitrösten. Das Tomatenpüree kurz mitrösten und dann das ganze mit dem Wein ablöschen. Sobald der Alkohol verdampft ist, den Gemüsefond hinzugeben.
Nun kommen die vielen Tomaten und ca. 2/3 der Kräuter hinzu. Die Sauce muss nun mindestens 60 min., besser 2h bei kleiner bis mittlerer Hitze köcheln. Mindestens jede halbe Stunde kurz umrühren und kontrollieren, dass es nicht zu fest kocht.
Am Schluss die Haxe rausnehmen, alles pürieren (bspw. mit dem Püriermixer), nochmals aufkochen und die restlichen Kräuter hinzugeben. Das ganze mit Pfeffer und Salz würzen und den Honig dazugeben.
Wie schmeckt euch meine „ganz einfache“ Tomatensauce nach der italienischen Mamma?
Hier das Rezept downloaden: